Mittwoch, 5. September 2007

Irbit 03: Niva Bilder

Nur Bilder, für Besucher aus dem Niva Forum!

Niva

Donnerstag, 15. März 2007

Irbit 03: Irbit Samstag

Wir hatten Irbit erreicht, parkten direkt gegenüber des berühmten ИРБИТСКИЙ МОТОЦИКЛЕТНЫЙ ЗАВОД, des Irbit Motorradwekes. Udo hatte uns von Ekaterinburg hergebracht. Schneller als die Jungs auf ihren Moppeds, die langsam eintrudelten, nachdem wir uns im Krämerladen versorgt hatten. Sie hatten unterwegs etwas ausgiebiger gerastet als wir. Wie Tante Emma früher bei uns. Brot, Bier, Wurst und Käse. Eigentlich alles andere auch, gab es hier hinter dem Tresen. Bedient von wurden wir von zwei Frauen, in sog. sozialistischen Kittelschürzen. Schürzen in Blau, nicht hell, nicht dunkel. Aber die beiden gaben sich alle Mühe unsere Bestellungen zu erraten und zu erfüllen. Wurst, Käse, Bier, Brot.
Und alles schmeckt!

Nach und nach trudelten alle ein, die Black Knives, die mitgebrachten Kradfahrer, und fragten uns wo die Übernachtung(en) stattfinden konnten. Die russischen Motorradfahrer waren engagiert dabei einen Stellplatz für den Bus zu organisieren.

Der „Campingplatz“ wurde auf dem Ural-Werksgelände gefunden. Unmittelbar hinter dem Pförtnerhäuschen und der dazugehörigen Schranke konnte der Bus abgestellt , die Motorräder in unmittelbarer Nähe geparkt und das Bier/Frühstückszelt aufgebaut werden.


Die Motorradfahrer hatten dann mal wieder eine Reinigung nötig. Ich dachte, ich hätte sie Nötig. Auch dieses Bedürfnis konnte gestillt werden, dem Werk gegenüber., in den Wohnblocks, war eine öffentliches Dampfbad.

Die Gruppe entschied sich dorthin zu gehen, zu duschen und mal das Dampfbad zu genießen. Unser extra mitgereister Dolmetscher, ein Deutschrusse, der aus Kasachstan kommen, in Bayern lebte, machte die Formalitäten klar. Dabei beschränkte es sich auf die Anzahl der Rubel, die bezahlt werden mussten, und den Weg zur Umkleidekabine. Was er uns nicht vorhersagen konnte war, das nach dem Auskleiden die Kassiererin zu uns in die Umkleide kam. Nacheinander stellte sie sich jedem von uns gegenüber auf um uns in Augenschein zu nehmen. Diese Tätigkeit wurde sorgfältig durchgeführt, insbesondere kurz unterhalb der Körpermitte verweilte der Blick länger.

Ich habe aber nicht herausgefunden, ob dies nun eine offizielle, Hygienebestimmungen entsprechende Untersuchung war, oder ob sie dem persönlichen Wohlbefinden der blaubekittelten Anstaltsleiterin diente.

Das Dampfbad an sich war ein Genuss. Die sanitäre Ausstattung entsprach zwar nicht dem deutschen Standards, es gab keine Wasserhähne und Duschköpfe, diese wurden erstzt durch gebogenes Rohr und Absperrhähne. Rustikal aber funktionsfähig.

Auf dem Rückweg, den wir sauber und erholt antreten konnten, sahen wir den ersten Bus des Irbiter ÖPNV, gelb, relativ kurz kam er uns auf der Moksovskaja Ulica entgegen. Die klappen zur Kühlmittelkontrolle klapperten geöffnet vor sich hin. Hinten links hin er ziemlich durch und der Motor, wahrscheinlich der russische einheits V8, lief höchsten auf 5 seiner 8 Zylinder. Etwas schneller als Schritttempo fahrend, rollte er, eine unverbrannte Benzinwolke hinter sich lassend an uns vorbei. Das Bild hab ich bei Ural Österreich ausgeliehen!

Am Werkstor hatten sich inzwischen einige Jungs eingefunden, die Neugierig den Bus und die Motorräder beobachteten.

Abendessen gab es gemeinsam mit unsern Pfadfindern im Restaurant, das, in einem weiter in der Stadt gelegenem Plattenbau, untergebracht war. Die Moskoskaja entland gingen wir Stadteinwärts, dabei passierten wir die Eisenbahnlinie nach Ekaterinburg. Hier fiel offensichtlich die breitere Spurweite der russischen Eisenbahn auf. Noch etwas weiter stand ein Holzbau, der schon bei der Verfilmung des Romanes „Doktor Schiwago“ als Kulisse gedient haben könnte.



Bolder werden eingebaut sind dabei!

tbc

Donnerstag, 8. März 2007

Irbit 03: Ekaterinburg - Irbit

Jetzt standen wir auf dem Flughafen von Ekaterinburg, Gepäck bereits abgeholt und kamen durch die Sperre. Unsere Reisebegleiter erzählten uns der Mann vom örtlichen KGB wäre auch da, wir sollten 50 € geben, damit auch alles klar geht. Wir gaben ihm das Geld und es ging alles klar!

Allerdings glaube ich, das Mitführen einer Hasenpfote hätte denselben Erfolg gehabt!

Die Kollegen führten uns zum Bus, der auf dem Flughafenparkplatz stand. Nach der langen Reise war ich bettreif. Also, Koje entern! Aber der Bus war jetzt 10 Tage auf der Strasse, belegt mit Motorradfahrern die 4500 km gefahren hatten. Ein Geruch, hier würde ich nie Schlafen können!

Also, noch mal über den Parkplatz gepickert, Stefan der Harleyfahrer sagte, dass der Kiosk noch offen sei! Ein Schlafbier tat gut. Zurück im Bus konnte ich doch nur liegen und gespannt auf den Morgen warten.

Endlich rumorte es im Bus, schnell raus aus der Koje und sehen wie der Tag wird, wie das Abenteuer Irbit beginnt!

Am Tag des Sieges 9 war der Bus mit seinem zweirädrigen in Ekaterinburg eingetroffen, schon bei der Annäherung wurde er von Mitgliedern der Ekaterinburg Black Knives, des örtlichen Motorradclubs empfangen. Ich hatte den Eindruck, dass unsere Reisegruppe, mit zünftiger Gastfreundschaft empfangen und zum Teilnehmen an den Siegesfeiern genötigt wurde.

Um den Bus versammelt waren die Motorräder, die sowohl den Weg hin als auch zurück machen sollte. Die Motorräder für den Rückweg standen ja noch im Werk in Irbit. Wir konnten eine bunte Mischung zwei- und dreirädriger Fahrzeuge beobachten!

Fröschl und Stefan waren auf ihren MZ gekommen. Er auf einem TS250 mit Lastenboot, diese MZ war die 12 Jahre vorher nicht bewegt worden.

Fröschl nutze eine ETS 250, wahrscheinlich das am besten geeignete Fahrzeug für diese anspruchsvolle Tour. Erwähnenswert ist noch, dass die Fahrerin am Mittwoch, vor der Abreise am Donnerstag, ihren Führerschein erhalten hat.

Hubert, im Alter von ca. 70 Jahren, war mit seiner Kawa W650 unterwegs, da der Endantrieb seiner mit Dieselmotor ausgerüsteten Dnepr merkwürdige Geräusche machte.

Zu sehen waren außerdem eine DR Big, eine Guzzi mit riesigen SW aus UK, Franky mit seiner BMW GS.

Die meiste Aufmerksamkeit zog aber bei jedem Halt die Harley von Stefan auf sich, eine Road King, die jeder russische Jugendliche gegen seine 350 er Izh eingetauscht hätte. Stefan wollte aber nicht...
Währen dieser Inspektion trafen langsam die Black Knives ein. Sie eskortierten uns nach Irbit. Auch ihre Motorräder wurden angesehen, zumindest die russischen, uns exotisch erscheinenden.

Hier steht eine Polizei Ural hinter einer Solo-Ural die mit Teilen einer 350 er Izh modernisiert wurde. Bei diesem Umbau wurde sogar die Vorderradbremse aktiviert, eine andere Ural mit CZ Cross-Gabel und Scheibenbremse wies keine Bremsleitungen auf. Das hinderte den Fahrer aber nicht im geringsten! Naja, wer Uralbremsen kennt...
Dnepr als Chopper. Ein fahrbares Exemplar, andere furhrem mit Autofelgen und Reifen, wahrscheinlich nur zum Geradeausfahren geeignet.

An diesem Morgen gab es, offensichtlich aus Katergründen, kein Frühstück. Ein Kaffee und erste kurze Kennenlerngespräche mussten reichen.
Endlich waren alle Begleiter eingetroffen, die Motorradfahrer bereit zur Abfahrt. Udo kletterte auf den Fahrersitz seines Roadhotels und die Fahrt ging los. In der ruhigen Art des Kilometermutltimillionärs steuerte er das Fahrzeug, das mir die nächsten Tage und Kilometer Obdach geben sollte.
Vom Flughafen auf die Landstraße nach Irbit führte uns die Abordnung des Motorradclubs. Die Motorradfahrer unserer Gruppe blieben, zumindest bis die Stadt verlassen war, hinter uns. Danach drückten sie mit den schnelleren Maschinen der Russen aufs Tempo und waren bald aus dem Sichtfeld der Busbesatzung verschwunden. Für ca. 160 km blieben sie verschwunden.

Die Landschaft um uns herum bestand zumeist aus weitläufigen Feldern unterbrochen von Birkenwälern.
Ab und an kamen wir durch Dörfer, Baumaterial der Häuser war meist Holz, teilweise sehr alt und klassisch, andere auch mordern im Baustil.
In einer etwas grösseren Ortschaft stand, als Ehrenmal, ein T34 Panzer vor einem gutem Beispiel ruschischer Plattenbauten.
Weiter ging die Fahrt, in der nächsten Kleinstadt wurde eine kleine Pause gemacht, auffällig war die Menge der Uralgespanne die hier vorbeikam. Alle waren sehr langsam und vorsichtig unterwegs, da sie hier kein Spielzeug, Hobby waren, sondern wichtige Transportmittel.
Wir bestiegen wieder den Bus, um den Rest der Etappe nach Irbit hinter uns zu bringen. Der nächste Halt fand dann auch am Irbitzeichen der Überlandstrasse statt. Diese Art Ortschaften anzukündigen fiel uns noch an vielen anderen Orten auf.
Dieser hirstorische, für uns, Moment musste im Bild festgehalten werden!



tbc

Donnerstag, 1. März 2007

Irbit 03: Hamburg - Ekaterinburg


Schon einige Zeit war die Liblingsseite im WWW die Webcam, die einen Platz in Ekaterinburg zeigte, zuerst noch schneebedeckt, später meist verregnet. Dreckige Autos, viele Japanische, aber auch Wolga, UAZ und Lada, die verdreckt um eine Ecke bogen. Nich besonders abwechslungreich, aber spannend, in Kombination mit der Vorfreude.

Jetzt saßen wir also im Flugzeug, einer Boeing 737, im Zustand etwa einem Amerikanischen Innlandsflieger entsprechend, der Aeroflott, nach Moskau Scheremetjewo2. Von dort sollte es 4 Stunden nach der Landung weitergehen nach Ekaterinburg.

Die Einreise Formalitäten waren nach 6 Minuten erledigt. Wir hätten auch so buchen können, dass wir eine Wartezeit von 2 Stunden gehabt hätten. Die beiden extra Stunden waren für die Langwierige Einreise geplant. Im Link oben wird der Flughafen ziemlich treffend beschrieben. Nur das sich zur Taxi Mafia auch noch aufdringliche Damen gesellten, die ihren speziellen Service an den "Mann" bringen wollten.

Also setzen wir uns ins Taxi nach Scheremetjewo1, das Inlandsterminal. Eine große, großzügig verglaste Halle, erheblich sauberer als der internationale Airport erwartete uns. Gepäck in die Aufbewahrung bringen und die Gegend um den Flughafen erkunden, war unser Plan.

Erstmal sollte allerdings der Magen zu seinem Recht kommen. Also Gepäck abgeben und ins Terminal marschiert, ein großer, hallenartiger Bau mit grossen Fensterflächen. Im Gegensatz zum internationalen Airport war er sehr sauber und gepflegt. Ein Restaurant war schnell gefunden. Vor der Bestellung bekamen wir die Bestellung am Nebentisch mit, zwei grosse Staeks und jeweils 200 Gramm Wodka. Wir waren also in Russland!

Das war auch auf dem Spaziergang etwas weiter vom Terminal zu erkennen, defekte Fernwärme Leitungen, Häuser die eine gehörige Baufälligkeit aufwiesen fielen uns sofort in Auge. Der Charme Russlands hatte mich gefangen.

Endlich wurde Zeit den Weiterflug nach Ekaterinburg zu boarden. Wie wird das Flugzeug und Innlandsflug? Endlich mal ein Luftabenteuer?

Dies Hoffnung wurde enttäuscht, diese Linie wurde von einem neuen Airbus bedient.

Durch die Zeitverschiebung kamen wir Morgens um 5 an. Nach der Gepäckaufnahme wurden wir schon durch einen Teil der Bus- und Motorradfahrer erwartet. Sie hatten wohl den Tag des Großen Vaterländischen Krieges feucht-fröhlich gefeiert.

Mittwoch, 21. Februar 2007

Irbit 03: Die Reise beginnt

Russland, Sibirien, Irbit. Hier laufen die Ural Gespanne vom Band.



In den 70er und 80er Jahren waren es riesige Mengen, die hier direkt über Gleisanschlüsse auf Güterzüge gefahren wurden.

Im Winter 2002/2003 stieß ich im Magazin Motorrad-Gespanne auf die Ankündigung einer Reise nach Irbit. Einige Russentreiber wollten sich in Irbit ihre neuen Motorräder abholen. Das reizte mich, da es 2002 schon eine reise nach Kiew ins Dnepr Werk gegeben hatte, die aber in dern Sommerferien stattfand. Bericht 1 Bericht 2

Irbit sollte im Mai und in Begleitung von Vogels Roadhotel stattfinden.

Anfang Mai sollte es losgehen. Ende Mai wollten die Teilnehmer zurück sein. Viel zu lang für einen Vater. Etwas später erschien eine Mail in Der Rubo Mailingliste und im Russenboxerforum, ein anderer Vater suchte jemanden, der mit nach Ekaterinburg fliegt und sich dort mit der Besatzung des und der zwei- und dreirädrigen Begleitung trifft. Die jetzt noch nötige Zeit war realisierbar! Schnell den Familienrat eingerufen und den Plan abnicken lassen. Es ging durch, obwohl die Zeit der Reise den 10 Hochzeitstag einschloss!

Eine Reise nach Russland geht leider noch nicht mit Zahnbürste und Perso einstecken und los geht's! Die Visabeschaffung hatte der Udo Vogel mit angeleiert, also auf den fahrenden Zug aufgesprungen. Zusätzlich wurde eine Krankenversicherung für Weissrussland benötigt.

Die Flüge legten Michael, der andere Irbitkurzurlauber und ich auf einen Samstag, den 12 Mai. Für mich war Hamburg der günsigste Abflughafen, Michael entschied sich auch von hier zu fiegen. Düsseldorf oder Hamburg, beides war für ihn gleich gut zu erreichen. Wir legten unsere Flüge so, das wir genug Zeit hätten die Einreise zu bewältigen. Zwei in Moskau Scheremetjewo zur Einreise? Das könnte knapp werden! Also lieber einen Flug früher, 4 Stunden sollten reichen!

Michael und ich trafen uns in der Warteschlange am Aeroflot Check in Hamburg. Check-In, Abschied von der Familie, Michael hatte es ja schon hinter sich, Sicherheitscheck und ab in den Wartebereich.

Man hatte ja schon einiges gehört über Flugzeuger der Aeroflott, mal sehen was uns erwartet. Unsere Freundin, Reisekauffrau, wollte Aeroflott eigentlich nicht buchen. Ich wollte genau die Linie, Lufthansa, in diesem Fall nein danke. Russland von ersten Moment an!

Fortsetzung folgt.

Montag, 19. Februar 2007

Warum

Warum fährt man mit einem Motorrad, dazu noch mit einem Gespann durch die Lande, mit dem andere Motorradfahrer, und sie haben nicht unbedingt unrecht, sich nicht mehr als 3km vom Wohnort entfernen würden, weitere Touren?
Ich weiß es nicht, aber es macht Spaß!

Dienstag, 13. Februar 2007

Ältere Fahrten

Auch von länger zurückliegenden Fahrten bestehen noch Erinnerungen, die sporadisch und bei geeigneten Gelegenheiten aus den hinteren Hirnschubladen ans Tageslicht hervortreten. Daher werden entsprechende Geschichten und Ereignisse hier auftauchen.
Im Moment ist es gerade die Pfingstausfahrt 2006:


Los zum Pfingsttreffen mit dem Motorrad. 20 Uhr Abfahrt, dann die B5, die alte Transitstrecke nach Berlin, ca 200 km runter, mit dem Gespann ca. 4h Fahrt. Bei Wusterhausen liegt der Treffenort. Einige Male durch den Ort gefahren, offenbarte sich keine Ansammlung verrückter Motorradfahrer. Also raus dem Ort und im nächsten Waldweg das Zelt aufgebaut.
Dachte ich, aber irgendwer hat die Stangen vom falschen Zelt in den Zeltsack gesteckt, das bedeutete dann Einpacken und entscheiden, freier Himmel oder Zimmer. In Anbetracht des derzeitigen Aprilwetters entschied ich mich für ein Zimmer.
Das erste Hotel, das nach ca. 10 Versuchen geöffnet war, beherbergte eine Hochzeitsgesellschaft und deren Feier. Keine Zimmer frei.
Mittlerweile war es 3 Uhr morgens, also ab nach Hause. Hat 2006 eben kein Pfingsttreffen!

Montag, 12. Februar 2007

Tauerntreffen 07: Der Rest

Während Donnerstag und Freitag recht beschwerlich und lang waren, war der Samstag sehr erholsam und Absolut frei von Pannen.



Ich hab das Motorrad stehen lassen. Bin auf der Hütte geblieben, hab Benzin geredet und b8in etwas durch den Schneesturm gewandert.

Der auch wirklich einer war, es sind Zelte umgeweht, Ausrüstungsgegenstände werden bis zur Schneeschmelze verschwunden sein!

Das war also tatsächlich ein guter Ort die Nacht zu verbringen!

Unten auf dem Parkplatz, zum AiA-Zeltplatz umgewidmet, sah es mittlerweile folgendermaßen aus:
Und das schneien wollte kein Ende nehmen!

Mittag dann was zu Essen auf der Hütte, richtige Portionen für Wanderer, Schneeschuhgeher und Skifahrer. Mit dem Faulenzertag war die Mahlzeit eigentlich nicht zu vereinbarem, aber mit meinem Appetit.

Dazu ein Bier und einen Mittagsschlaf.

Die Hütte wurde danach auch wieder voller, einige, die Tagsüber die Zelte stabilisiert und nachgespannt hatten, kamen jetzt zur wohlverdienten Pause nach oben. Das Wort vom hopfenhaltigen Erfrischungsgetränk schalte des öfteren durch die Hütte. Es gab aber auch Teetrinker.

So langsam beagn man sich Gedanken darüber zu machen wo denn die Ausfahrer bleiben. Es waren zwei Gruppen gestartet. Eine davon ist gegen sieben Uhr morgens gestartet, war gegen Neun immer noch nicht zurück.

Details kann man beim Motorang lesen:




Die Teilnehmer hatten zum Teil richtig spannende Situationen zu meistern!


Kettenersatz wir angelegt


Auftanken für die letzten beiden Anstiege zur Hütte

Gegen Null Uhr kamen die Teilnehmer der Ausfahrt dann zurück. Das Fazit vom Motorang:

"Nächstes Jahr gibt es eine kurze Ausfahrt ... und eine sehr kurze!"


So sah es währendessen auf der Hütte aus, sorgenvolle Gesichter!

Auf dem Parkplatz schneite es weiter.

So fand ich dann das Matratzenlager, das ich in der letzten Nacht für mich allein hatte, vollständig belegt. Alle 12 Schlafstätten waren belegt.

Wie gesagt, ein guter Ort die Nacht zu verbringen!

Mittwoch, 31. Januar 2007

Tauerntreffen 07: Anreise II



Aufstehen, Frühstücken und Lichtmaschine besorgen! Ca 40 km zum Russenboxerhändler des geringsten Misstrauens, Motoflot, Lichtmaschine abholen, ein anruf am Vortag hatte positive Resonanz gezeigt, auf die Frage ob noch ein Viertelpfund Lichtmaschine vorrätig wäre.
Bei Motoflot gab es gleich auch neue Ansaugrohre. Damit konnte dann das provisorische K&N Kopiefilterchen weichen. Es stellte sich eine lang vermisste Laufkultur ein, mit sauberer Gassannahme auch im nidrigen Drehzahlbereich ein.
Bei der Montage der Teile stellte sich noch ein unangenehmes Geräusch ein, es klang nach platzender Hosennaht. Bestätigt durch eine unbekannte Kälte an der hinteren Körpermitte!
Gegen Mittag war die Reparatur beendet, es konnte wieder losgehen! Zuerst sehr gut, das Gespann machte seinem Namen Jungfrau alle Ehre!
Später dann machte es durch gelegentliches Vergaserpatschen auf sich aufmerksam, nicht so schlimm, dachte ich, kann ja am Treffen eingestellt werden, dann läuft es wieder. Nun müssen erstmal km gemacht werden, schließlich sind es ca. 300 km vom Bahnhof nach Hohentauern. Und gestern war die Ausbeute mehr als Mager!
Links der Strasse ein Jeans Supermarkt, schnell wärmendes für den Allerwertesten gekauft. Und weiter.
Alles läuft rund, hin wieder Vergaserpatschen, weiter. Auf die A8 Müchen Salzburg, ich will ja noch ankommen, das Navi zeigt 1730 als Ankunftszeit. Klasse in Ruhe Zeltaufbauen, rauf auf die Hütte, ein Bier, was nettes zu Essen, Bezingespräche und ab in den Schlafsack, schließlich ist Ehrensache am Samstag an der langen Ausfahrt teilzunehmen.
So waren Gedanken. Als das patschen der Vergaser schlimmer wird, die Motorleistung nachlässt. Und schon stehe ich auf der rechten Fahrspur der Autobahn. Gerade an dieser Stelle gab es keinen Standstreifen, bei zügig fließendem Verkehr. Äußerst unangenehm. Schnell war das Abschleppseil rausgekramt und am Seitenwagen befestigt. Das andere Ende präsentierte ich dem vorbeifahrenden Autofahrern, um meine Wunsch nach abschleppen auf die nächste Nothaltebucht anzuzeigen, neimand denkt daran anzuhalten und mich 500 Meter zu ziehen. Stattdessen wurde gehupt, Vögel gezeigt und mit der Hand vor dem Gesicht rumgewedelt. Reaktionen die ich verstanden hätte, hätte ich an der Stelle den Grill aufgebaut und angezündet.
Endlich hielt doch noch ein Fiat und zog mich auf die Nothaltebucht. Schnell die Zündung geöffnet und festgestellt, dass der Rotor des Hallgebers zum vierten mal defekt ist. Dieses 5 € Teil, zweimal musste ich deshalb auf den Schandkarren, ADAC Abschleppfahrzeug. Diesmal hatte ich Glück, der Fahrer war ein Hobbyschrauber an allem was Vierradantrieb hat. Er konnte den Rotor Hartlöten, nach einer halben Stunde Werkstatt Auffenthalt ging es weiter. 1730, der gemütliche Teil, Zelt, Berghütte, Bier, Essen sollte eigentlich jetzt starten. Also Gas und weiter. Abgesehen vom Stau in Salzburg lief es jetzt.
Gegen 2000 Uhr war der Kreisel in Trieben erreicht, abgebogen nach Hohentauern. Über den Triebener Tauernpass, mit 20% Steigung eine der steilsten Strassen Östereichs, ging es nach oben, durch den Ort hindurch. Rechts Richtung Edelrautenhütte über die Mautstrasse, die gern als Rodelbahn genutz wird. 6-7 km kilometer steil bergan, natürlich nicht geräumt, eine weiße Pracht zum befahren. Also das Gespann laufen lassen, in den Kurven ordentlich driften, der zuschaltbare Seitenwagenantrieb ohne Differential würde mich sonst geradeaus aus der Kurve drücken. Kurve reiht sich an Kurve, ein Genuss.
Am Treffenplatz angekommen, stellte ich fest, dass sich ein Sturm austobte. 2200 Uhr, ich entschied mich, um ein Bett in der Hütte zu Fragen und hatte Glück dort schlafen zu können. Ein Guter Ort die Nacht zu verbringen!
Die Versuchung

Montag, 29. Januar 2007

Tauerntreffen 07: Anreise I


Die ersten 800 km liefen super! Hamburg Altona - München Ost, Autobahn macht bei Geschwindigkeiten von 85 bis 95 keinen Spaß, deshalb: Eisenbahn! Der Autoreisezug schenkt einem, auf dem Weg in den Süden ein bis zwei Urlaubstage. Deshalb rechne ich auch gar nicht lange hin und her, sondern nutze für die ersten 800 km den Service der DB Autozug.
Aber dann ging es los! In München das Gespann entladen, Gepäck wieder verstaut und in den Thermoeinteiler geschlüpft.
Natürlich mit unnachahmbarer Eleganz. Wenn ihr mal Gelegenheit habt, schaut zu!
It dem Weg sollte es ja keine Probleme geben, das Navi steckt in der Halterung, die Karten sind geladen. Leider hab ich aber, bei der Kartenauswahl, München zweimal geklickt. Man geht ja lieber sicher. Aber einmal Klick heißt gewählt, das zweite mal...
Die grobe Richtung findet man mit der Basiskarte sowieso, aber Verkehrsführungen wie zum links Fahren rechts abbiegen, da die Strasse nach rechts, die Strasse nach links überbrückt, die gehen schief. Aber dadurch entstanden noch keine wesentlichen Verzögerungen.
Für die sorgte dann die Fahrzeugeelektrik, das Kabel zur Erregung der Lima war nämlich gebrochen. Leider an einer unsichtbaren Stelle. Auf jeden Fall wurde die Batterie nicht geladen. Was Fahren ohne Licht bedeutete. Oder später stehen mit glimmenden Licht.
Durch Zufall hab ich den gebrochenen Kabelstecker dann doch noch entdeckt, mein Daumen bleib nämlich am Kabel hängen und zog es aus der Isolierung.
Die Reparatur ist ja kein Problem, neuer Stecker aus dem Werkzeugkasten gesucht, verkrimpt und weiter. Zündung an, klasse Ladekontrolle leuchtet also Reparatur geglückt. Kickstarter, Motor läuft, Ladekontrolle bleibt an. Na gut, etwas höher drehen, wird schon werden. Wurd aber nicht!
Bei aller der Fehlersucherei, zwischenzeitlichem Batterie laden war es inzwischen dunkel geworden. Der Tacho zeigte 44 zurückgelegte Kilometer und ich stand 500 m hinter dem Ortsausgang von Erding. Beim Verlassen des Ortes hatte ich eine Pension gesehen. Also das Gespann auf den Radweg gewuchtet und zurück. Entgegen der Fahrtrichtung und natürlich unbeleuchtet.
In der Pension wurde ich begrüßt mit den Worten: Mein Schwiegersohn ist auch so einer, der war mit dem Motorrad bis Peking. Ein Guter Ort die Nacht zu verbringen!

Dienstag, 23. Januar 2007

Tauerntreffen


Morgen Abend geht die Reise los, zum ersten Jahreshöhepunkt. Jedenfalls war das Tauerntreffen letztes Jahr ein Höhepunkt. Das Tauerntreffen ist ein kleines Winterteffen für Motorräder und Gespanne, ausgerichtet durch die AIA, eine Gruppe von Motorradfahren, die ihre alten Schätze zur Fortbewegeung auch im Alltag nutzen.
Das angenehme an Wintertreffen ist, dass man auf der hinfahrt nicht zu oft Motorradfahrer grüssen muss. Natürlich neben dem erfrischenden Gefühl, bei Glasklarer Luft und Kälte die Natur zu geniessen.
Nachdem der Winter sich Zeit lies, die Umgebung entsprechend zu gestalten, hat er heute damit angefangen.



Damit man nachvollziehen kann, oder auch nicht :-) , warum es eine Höhepunkt wird, noch ein paar Bilder vom Letzten Jahr! Sie stammen von der Seite www.3d4you.de